PROJEKTE – Neue Nationalgalerie Außenskulpturen

 
2015 – 2021

Neue Nationalgalerie Außenskulpturen.

STANDORT
AUFTRAGGEBER
Berlin-Tiergarten
Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung
PLANUNGSSTUFE
ARBEITSFELD
LP 1-9; Bronze, Stahl, Edelstahl, Aluminium, Stein, Beton
Restauratorische Planung
2015 – 2021

Neue Nationalgalerie Außenskulpturen.

STANDORT
Berlin-Tiergarten
AUFTRAGGEBER
Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung
MATERIAL
LP 1-9; Bronze, Stahl, Edelstahl, Aluminium, Stein, Beton
ARBEITSFELD
Restauratorische Planung

Außenskulpturen | Restaurierung und Wiederaufstellung

Das Erscheinungsbild der 1986 von Ludwig Mies van der Rohe errichteten Neuen Nationalgalerie wird in besonderer Weise mitgeprägt durch die im Außenraum aufgestellten Skulpturen namhafter Künstler, wie Alexander Calder, Richard Serra, George Warren Rickey und Henry Moore. Die Werke sind seit Jahrzehnten wesentliche Bestandteile eines unverwechselbaren öffentlichen Stadtraums. Die Grundinstandsetzung der Neuen Nationalgalerie erfolgte zwischen 2016 und 2021 durch das Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung (BBR) im Auftrag der Stiftung Preußischer Kulturbesitz. Mit der denkmalgerechten Sanierung wurde das Büro David Chipperfield Architects David Chipperfield Architects beauftragt.

Im Frühling und Sommer 2021, erfolgte die konservatorische Behandlung der Skulpturen. Während in manchen Fällen lediglich eine sorgfältige und fachgerechte Reinigung erforderlich war, erhielten zahlreiche Bronzeplastiken zusätzlich einen neuen Oberflächenschutz aus mikrokristallinem Wachs. Defekte Halterungen und Anker wurden ausgetauscht und nicht mehr intakte Skulpturensockel erneuert.

Außenskulpturen Nationalgalerie

Die mehrteilige schwarz gefasste Stahlskulptur „Têtes et Queue“ von Alexander Calder musste für den Abtransport in ihre Einzelteile zerlegt werden. Durch die Demontage traten verschiedene, durch jahrzehntelange direkte Bewitterung verursachte Schäden zu Tage. Der festgestellte Zustand machte spezielle, mit dem Museum und der Calder Foundation in New York abzustimmende Maßnahmen notwendig, wie Reinigung und Korrosionsbehandlung, Austausch der stark korrodierten Schrauben und Muttern sowie die vollständige farbliche Neufassung entsprechend dem ursprünglichen Erscheinungsbild.
Die kinetische Skulptur „Vier Vierecke im Geviert“ von George Warren Rickey zeigte diverse Schäden an den mechanischen Elementen und zahlreiche Störungen der Edelstahloberflächen. Die Wiederherstellung der Mechanik mit den spezifischen Bewegungsabläufen und die Wiedergewinnung eines werkgetreuen homogenen Erscheinungsbildes stellten die zentralen Aufgaben bei der Restaurierung dieser Skulptur dar.

Außenskulptur der Nationalgalerie Berlin

Im Jahre 2021, rechtzeitig zur Wiedereröffnung des grundinstandgesetzten Museums, wurden wieder 24 Außenskulpturen aus Stein und Metall, mit Gewichten bis zu 60 Tonnen, auf der Terrasse, im Skulpturengarten und auf der Grünfläche am Reichpietschufer aufgestellt. RAO wurde 2015 durch das Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung (BBR) mit der Überwachung des sicheren Abtransports sowie mit der Planung, Ausschreibung und Betreuung der erforderlichen Restaurierungen, des Rücktransports zum Museum und der fachgerechten Wiederaufstellung der Außenskulpturen im Jahre 2021 beauftragt. In enger Abstimmung mit den KuratorInnen des Museums wurden während der Planungsphase verschiedene Varianten zur Präsentation der Außenskulpturen erörtert. Schließlich kamen nicht sämtliche Skulpturen zurück, die bis 2015 auf den Außenflächen aufgestellt waren, einige blieben in den Depots und wurden durch andere Arbeiten ersetzt. Und manche, die zurückkamen, finden sich nun an anderen Plätzen wieder.