PROJEKTE – Neues Museum Mounting

 
2009

Neues Museum Mounting.

STANDORT
AUFTRAGGEBER
Staatlliche Museen zu Berlin, Neues Museum | Ägyptisches Museum und Papyrussammlung
Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung | Staatliche Museen zu Berlin
MATERIAL
ARBEITSFELD
Stein
Museale und archälogische Restaurierung
2009

Neues Museum Mounting.

STANDORT
Staatlliche Museen zu Berlin, Neues Museum | Ägyptisches Museum und Papyrussammlung
AUFTRAGGEBER
Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung | Staatliche Museen zu Berlin
MATERIAL
Stein
ARBEITSFELD
Museale und archälogische Restaurierung

Um- und Neusockelung von Sammlungsobjekten

Im Zuge der Ersteinrichtung des Neuen Museums wurde RAO mit der Umsockelung bzw. Neusockelung von Sammlungsobjekten des Ägyptischen Museums und des Museums für Vor- und Frühgeschichte beauftragt. Bei den fast 200 Exponaten handelt es sich hauptsächlich um Objekte aus Stein, aber auch andere Materialien wie Stuck und Holz. Die Sammlungsobjekte, mit Gewichten zwischen 5000 und einem Kilogramm, sowie der sehr unterschiedliche Zustand verlangten vielfach nach individuellen Lösungen bei der Aufstellung und Präsentation. Natürlich stand das Mounting grundsätzlich unter der Prämisse, die Objekte ohne unnötige Belastung zu präsentieren und bei notwendigen Verankerungen, Einpassungen und Befestigungen mit reversiblen Konstruktionen und Materialien zu arbeiten.

Viele Exponate besaßen bereits Verankerungen, die aber den neuen Erfordernissen nicht mehr genügten. Andere Objekte konnten aufgrund des fragmentarischen Erhaltungszustandes nicht ohne Ergänzungen aufgestellt werden oder benötigten eine besondere Verankerung. Die neue Gestaltung der Ausstellungen im Neuen Museum sah ein weitgehend einheitliches Design der Sockel aus Kunststein vor. Das Kunststeinmaterial stellte dabei häufig eine zusätzliche Herausforderung für das Mounting da.

Grundsätzlich kann bei den Verankerungs- bzw. Präsentationsformen in vier Kategorien unterschieden werden: Steht das Objekt, aufgrund seiner Form und seines Gewichtes, sicher ohne unterstützende Konstruktion auf dem Sockel oder Boden, bedarf es keiner technischen Finessen. Hat das Objekt bereits eine Verankerung, wie einen Dorn oder Anker, kann dieser meist genutzt und das Objekt mit kleinen Modifikationen reversibel mit dem Sockel verbunden werden. Reliefplatten und Skulpturen, die vor einer Wand präsentiert werden sollen, können an dieser mit einer Halterung sicher fixiert werden, handelt es sich um Exponate, die nur fragmentarisch erhalten sind, müssen teilweise komplizierte Zwischensockel und Passungen gefertigt werden.