PROJEKTE – Pinguine
Im nordöstlichen Teil des Hamburger Stadtparks, angrenzend an die Rosengärten und zum Bereich der Themengärten gehörig, befindet sich der Pinguin-Brunnen inmitten eines Rondells. Wie das „Frauenschicksal“ geht auch diese Brunnen- anlage zurück auf die Initiative des ehemaligen Direktors der Hamburger Kunsthalle, der Anfang des 20. Jahrhundert die Ausgestaltung des Stadtparks mit Kunstwerken ins Leben rief und sich dafür einsetzte, die Kunst hinaus aus den Museen und hinein in die für alle zugängliche Öffentlichkeit zu befördern.
Und so stehen auch heute noch auf einem kleinen achteckigen Brunnentrog um eine Fontäne herum sechs Pinguinfiguren von August Gaul (1869-1921). Die Originalbronzen und bereits in der Vergangenheit gefertigte Kopien der originalen Pinguine sind in den letzten Jahrzehnten leider immer wieder mutwillig beschädigt und/oder entwendet worden. RAOwurde in der Folge wiederholt damit beauftragt, für Ersatz zu schaffen und Repliken der Pinguine zu produzieren und vor Ort neu aufzustellen und zu montieren. Zur Reproduktion der Pinguine wurden Negativformen aus Silikonkautschuk hergestellt und mittels der Negative Kopien in der Farbigkeit der originalen Bronzen gegossen.
Das abschließende Versetzen und Verankern der Pinguine im Stadtpark erfolgte unter Berücksichtigung des immer wieder auftretenden Vandalismus vor Ort.