PROJEKTE – Museum Berggruen
Die „Stülerbauten“ wurde 1851-1859 im Auftrag Friedrich Wilhelms IV nach Entwürfen des Architekten Friedrich August Stüler für die Unterbringung des Regiments des Gardes du Corps gegenüber dem Schloss Charlottenburg erbaut. Die beiden klassizistischen Gebäude – heute Museum Berggruen und Sammlung Scharf Gerstenberg – wurden als Pendants entworfen. 1929 zog die „Polizeischule Charlottenburg“ in den westlichen Stülerbau, seit 1937 dann „Führerschule der Sicherheitspolizei“.
Im Zweiten Weltkrieg brannte der Stülerbau West vollständig aus, wurde Mitte des 20. Jh. zunächst für das Antikenmuseum wieder aufgebaut und dann Mitte der 1990er Jahre als Museum für die Ausstellung „Picasso und seine Zeit – die Sammlung Berggruen“ umgebaut. Seitdem beherbergt das Museum einzigartige Werke unter anderem von Pablo Picasso, Paul Klee, Henri Matisse und Alberto Giacometti.
Gebäude wie Gesamtensemble des Museum Berggruen stehen unter Denkmalschutz. Die Stiftung Preußischer Kulturbesitz hat die Liegenschaft vor einigen Jahren vom Land Berlin übernommen. Die Staatlichen Museen zu Berlin sind die Nutzer. Nach der Übernahme des Gebäudes wurden ab 2012 Kontrollen aller Fassaden und Dach- und Gebäudeteile unternommen. Dabei wurde ein grundlegender Sanierungsbedarf festgestellt. Wiederkehrend mussten Sofortmaßnahmen zur Verkehrssicherung durchgeführt und Gesimsteile gesichert werden. Im Zuge der letzten umfangreichen Sanierung des Gebäudes Mitte der 1990er Jahre hatten keine tiefgreifenden Fassadenarbeiten stattgefunden.
Die Putzfassade weist im heutigen Zustand ein Schadensbild mit zahlreichen Rissbildungen und großflächigen Hohllagen auf. An den Zierelementen zeigen sich Verfärbungen, Risse, Verwitterungsschäden und Ausbrüche. Im Zuge der Wiederherstellung des Gebäudes nach dem Zweiten Weltkrieg wurden Teile verlorener keramische Zierelemente durch Gipsgüsse ersetzt. Eine beeinträchtigte Dachentwässerung hat vermutlich zu einer nachhaltigen Durchfeuchtung und zu massiven Schädigungen geführt.
2020 wurde RAO durch das Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung damit beauftragt, die Sanierung der Putzfassaden einschließlich der Tympana, des Terrakotta-Gesimses, der Balustrade und des krönenden Monopteros‘ hinsichtlich denkmalpflegerischer und restauratorischer Belange in Planung und Ausführung fachlich zu begleiten. Hierzu zählen, neben bauhistorischen Recherchen und naturwissenschaftlichen Untersuchungen, u.a. die fachliche Bewertung der vorliegenden Befunde und Unterlagen, die Konzeption und Ausführung von Bauphasen- und Schadenskartierungen, die Erstellung eines denkmalgerechten Sanierungskonzeptes, die Mitwirkung bei der Ausführungsplanung und die Zuarbeit zur Umsetzung des Sanierungskonzeptes. Dies beinhaltet u.a. Terminplanung, Kostenberechnungen, Abstimmungen mit den Denkmalbehörden, Mitwirken bei der Auswahl möglicher Bieter, bei der Angebotsauswertung sowie schließlich die denkmalpflegerisch-restauratorische Begleitung und Überwachung der Ausführungsarbeiten.
2020 wurde RAO damit beauftragt, die Sanierung der Putzfassaden einschließlich Tympana, Terrakotta-Gesims, Balustrade und des Monopteros hinsichtlich denkmalpflegerischer und restauratorischer Belange in der Planung und in der Ausführung fachlich zu begleiten. Hierzu zählen u.a. die fachliche Bewertung der vorliegenden Befunde und Unterlagen, die Konzeption und Ausführung von Bauphasen- und Schadenskartierungen, die Erstellung eines Sanierungskonzeptes, das Mitwirken bei der Aufstellung der restauratorischen Ausführungsplanung und die Zuarbeit für die Umsetzung des Sanierungskonzeptes. Dies beinhaltet u.a. Terminplanung, Kostenberechnungen, Abstimmungen mit dem Landesdenkmalamt, Mitwirken beim Erstellen und der Auswahl möglicher Eignungskriterien ausführender Firmen sowie bei der Angebotsauswertung derselben sowie schließlich die die Baufachliche Begleitung der Ausführungsarbeiten.